
Manuel Zolli
ENGEL ISRÂFÎL
Gemälde auf handgeschöpftem Papier mit Eitempera und natürlichen Pigmenten
Das Werk ist inspiriert von einem Bild aus einem irakischen Manuskript des Textes mit dem Titel ʿAjāʾib al-makhlūqāt (Die Wunder der Kreaturen und die Seltsamkeiten der Wesen) des muslimischen Geographen und Kosmographen Zakariyya ibn Muhammad al Qazwini (1203-1283), das in der Freer Gallery of Art in Washington DC aufbewahrt wird.
Der Engel Isrâfîl, der im Koran nicht vorkommt, aber in der islamischen Tradition fest verankert ist, ist der Engel, der zunächst die Geister in den Körpern beschwört und dann am Tag des Jüngsten Gerichts die Posaune bläst. Nach dem Ertönen seiner Posaune folgt der sofortige Tod aller noch lebenden Menschen, die sodann von Allah für sein endgültiges Urteil auferweckt werden, das auf eine Tafel geschrieben ist und von Isrâfîl selbst verlesen wird. Er ist riesengroß wie jeder Engel; die Länge seines Fußes soll sieben Erden betragen, und sein Kopf soll bis in die Nähe des himmlischen Throns reichen.
Taf. 4 Katalog S. 58
Engel - eine multimediale Austellung
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